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«Wir starten eine musikalische Charmeoffensive»: Acht Ostschweizer Jazzformationen präsentieren sich im Fernsehen.

«Wir starten eine musikalische Charmeoffensive»: Acht Ostschweizer Jazzformationen präsentieren sich im Fernsehen

Der St.Galler Jazzverein Gambrinus lanciert eine neue TV-Reihe und zeigt acht Ostschweizer Jazzformationen in ausführlichen Portraits. Gedreht wird Ende Mai in Rorschach, ausgestrahlt ab 22. August auf TVO.

Roger Berhalter, Tagblatt

Das Trio Rosset Meyer Geiger ist eine von acht Jazzbands, die im Fernsehen vorgestellt werden.
Das Trio Rosset Meyer Geiger ist eine von acht Jazzbands, die im Fernsehen vorgestellt werden. Bild: Mareycke Frehner (25. Februar 2016)

Keine Konzerte mehr, seit Dezember: Auch um die St.Galler Jazzszene ist es in der Pandemie still geworden. Seit Monaten hat der Verein Gambrinus Jazz plus keine Auftritte mehr organisiert. Doch hat der Vorstand des St.Galler Jazzvereins die konzertlose Zeit nicht untätig verstreichen lassen. «Wir starten jetzt eine musikalische Charmeoffensive», sagt Gambrinus-Präsident Andreas B. Müller zu seinem neusten Projekt, dem «Jazzfenster St.Gallen».

Drei vom fünfköpfigen Vorstand von Gambrinus Jazz Plus: Pino Buoro, Andreas B. Müller und Peter Hummel (von links).

Drei vom fünfköpfigen Vorstand von Gambrinus Jazz Plus: Pino Buoro, Andreas B. Müller und Peter Hummel (von links). Bild: Michel Canonica (St.Gallen, 27. September 2019)

Die Idee: Acht Ostschweizer Jazzformationen erhalten im Fernsehen eine grosse Plattform. Acht Wochen lang werden ab 22. August auf TVO dreiviertelstündige Portraits gezeigt: Die Jazzmusikerinnen und -musiker sind beim Live-Spielen zu sehen und zu hören, zudem gibt es Interviews und darüber hinaus Texte und Fotos, die allen zur Verfügung stehen, die sich vertiefter mit der Band auseinandersetzen möchten. Andreas B. Müller sagt:

«Wir wollen verdienten Jazzformationen eine Plattform geben, wie sie sonst nirgends geboten wird.»

Die TV-Portraits sollen gleichzeitig Momentaufnahme, Rückblick und Hommage sein. Sie sollen der regionalen Jazzszene zu mehr Öffentlichkeit und neuem Publikum verhelfen und sie wieder sichtbar machen in einer Zeit, in der sie von den Bühnen verschwunden sind.

34 Musikerinnen und Musiker beteiligt

Zum Zug kommen acht Ostschweizer Jazzbands mit insgesamt 34 Musikerinnen und Musikern. Zum Beispiel die Michael Neff Group um den gleichnamigen Ausserrhoder Trompeter, das Trio Rosset Meyer Geiger, die Nicole Durrer Band oder die Claude Diallo Group um den gleichnamigen St.Galler Pianisten. Jazz-Urgesteine wie Urs C. Eigenmann oder Peter Eigenmann sind ebenso vertreten wie jüngere Talente wie die Sängerin Joana Elena.

«Wir könnten das Projekt locker dreimal durchführen», sagt Andreas B. Müller mit Blick auf die vielen anderen Ostschweizer Jazzformationen, die ebenfalls ein TV-Portrait verdient hätten. Die Dreharbeiten zum «Jazzfenster St.Gallen» starten Ende Mai im Industriequartier von Rorschach.

Top-Techniker und ein SRF-Moderator sind an Bord

Dabei arbeite man mit Ton- und Videotechnikern zusammen, die zu den führenden Fachleuten für Livemusikproduktionen in der Schweiz gehören, sagt Andreas B. Müller. Konkret mit BBM Productions (Video), Tonkultur.ch aus St. Gallen (Ton) und Schein & Illusion aus Rebstein (Licht). Auch diese Firmen hatten in den vergangenen Monaten unter der Konzertpause zu leiden. Moderiert werden die Video-Interviews mit den Bands von Jodok Kobelt, der vielen noch als langjähriger SRF-Moderator bekannt sein dürfte.

Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 113000 Franken. 70 Prozent davon übernimmt der Kanton St.Gallen; das «Jazzfenster St.Gallen» ist eines jener so genannten Transformationsprojekte, die der Kanton während der Pandemie unterstützt. Die übrigen 30 Prozent übernimmt der Verein Gambrinus Jazz plus selber; er hat hierfür ein Crowdfunding gestartet, um möglichst viele private Unterstützerinnen und Unterstützer zu finden.

Quelle: Tagblatt